Labstelle
Ich war in der Labstelle schon mehrmals essen und wurde noch nie enttäuscht. Das wunderschöne Lokal zwischen Wollzeile und Lugeck zaubert nun schon seit einigen Jahren verlässlichen Genuss auf die hübschen Teller. Ob Mittags, zur Jause, abends oder am Samstag zum Frühstück – die phantastische Küche erfreut die Gäste mit saisonalen Gerichten aus hochwertigen & regionalen Zutaten. Nicht zu vergessen das wirklich tolle Service – hier fühlt man sich willkommen und wird in lockerer Atmosphäre bestens umsorgt.
Am liebsten besuche ich die Labstelle im Sommer, dann kann man im wunderbaren Innenhof Platz nehmen und die großartigen Speisen im Freien genießen. Derzeit ist der Garten mit großen bunten Schirmen im Asia-Style dekoriert und sorgt für richtiges Urlaubsfeeling.
Die Speisekarte wechselt laufend und auch dieses Mal fiel uns die Wahl schwer, war das Angebot wie immer sehr ansprechend. Also haben wir uns an das Überraschungsmenü gewagt, das mit 4 (€ 48,-) oder 6 Gängen (€ 58,-) serviert wird. Vorab kann ich dazu gleich sagen, dass 4 Gänge auf jeden Fall reichen – es gibt zusätzlich nämlich nicht nur ein Amuse Gueule sondern auch noch einen (nicht angekündigten) 5. Gang :-). Besonders gefreut hat mich, dass das Überraschungsmenü auch in einer vegetarischen Variante serviert wird – ich habe mich also für die fleischlose Menüfolge (mit Fisch) entschieden.
Zur Einstimmung auf den Abend gab es ein Glas Rosé (bio) und eine hausgemachte Zitronen-Thymian Limonade mit Pfeffer. Dann wurde neben selbstgebackenem Brot und Butter auch gleich das Amuse Gueule serviert – eine kleine Köstlichkeit mit Linsen, Karotten und gelben Rüben. Gefolgt von einem Wiesenkräutersalat mit zweierlei Spargel, einer Spargelcremesuppe, Zander mit Polenta, als sogenanntes Vor-Dessert und Zusatzgang Eisknödel mit Erdbeerragout und zum Abschluss noch eine gebackene Holunderblüte. Hach, wir waren im kulinarischen Himmel!
Nach dem Essen haben wir uns noch einen feinen Espresso (Salatkaffee) gegönnt – und da er so hervorragend geschmeckt hat, auch gleich noch einen zweiten. Geschlafen haben wir trotzdem herrlich ;-).
Was uns heute zB. entgangen ist: Hausgemachte Bresaiola von der Beiried mit Radieschen und Senfbutter (€ 13,90), Wiener Kulen mit Senfsalaten, Erdäpfel-Lángos und selbstgepflückten Bärlauchknospen (€ 11,90), Gnudi – Ricotta-Nudel-Knödel mit Bio-Pilzen, Vogelmiere & Mallersbacher Schafskäse (€ 18,90), Rücken vom Duroc Schwein mit hausgemachter Blunzn als Teigtascherl, Eiszapfen & schwarzem Knoblauch (€ 23,90), Bio-Coq au Blaufränkisch mit Pilzen vom Edlinger, knusprigen Erdäpfeln und jungem Mangold (€ 23,90) sowie Honigtopfencreme mit Kürbiskernknusper, Zitrusfrucht & Salzmandeleis (€ 7,50), Nougat Crème brûlée mit Haselnuss, Vollmilcheis und Pastinake (€ 8,50) oder Geschmolzener Bergkäse mit Rapsöl-Eis, Sellerie und Knäckebrot (€ 12,50).
Sehr sympathisch finde ich auch, dass alle Lieferanten in der Speisekarte aufgeführt werden, bei klingenden Namen wie zB. Pöhl, Thum, Feigenhof, Wiener Schnecke und Sonnentor ja auch kein Nachteil. Natürlich hat gute Qualität auch ihren Preis, ein Abend in der Labstelle ist aber zu jeder Gelegenheit eine große Empfehlung.
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Adresse: Lugeck 6, 1010 Wien (Google Maps)
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