Cold Brew
Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht zumindest eine Tasse Kaffee trinke. Ob zum Frühstück, mittags oder auch abends – Kaffee schmeckt immer und überall. Auch eine Tasse Kaffee vor dem ins Bett gehen stört meinen Schlaf nicht, wird also auch gerne noch als Betthupferl getrunken ;-).
Meine Qualitätsansprüche haben sich in den letzten Jahren auch geändert, am liebsten trinke ich Kaffee von kleinen Röstereien, die sich wieder intensiv mit der Herkunft und Zubereitung von Kaffee beschäftigen (zB. Süssmund, Kaffeefabrik oder Felix Kaffee). In den meisten Wiener Kaffeehäusern meide ich Kaffee inzwischen ganz, der ist dort leider einfach nicht mehr trinkbar. Wirklich schade, dass diese österreichischen Institutionen und kulinarischen Aushängeschilder es nicht geschafft haben, das Personal ausreichend für die Zubereitung zu schulen bzw. die Maschinen entsprechend zu warten. Denn das sind zumeist die größten Probleme, warum der Kaffee dort einfach nicht schmeckt.
Im Sommer kann es auch gerne mal eine erfrischende Variante sein, zB. Cold Brew. Bei dieser Zubereitungsart wird kaltes Wasser verwendet, daher sind auch weniger Säure- und Bitterstoffe enthalten. Der Geschmack ist milder, die Koffeinmenge bleibt aber erhalten. Cold Brew ist derzeit gerade sehr trendy und daher auch bereits in einigen Cafés auf der Karte zu finden.
Kann man auch selber machen, das kann aber bis zu 18 Stunden dauern. Ich greife daher gerne auf die beiden heimischen Sorten von J. Hornig und Kaffetschi zurück, die gibt es schon fertig in der – in beiden Varianten besonders hübschen – Flasche.
Cold Brew schmeckt besonders gut mit Eiswürfeln oder auch als Affogato. Einfach 1-2 Kugeln gutes Vanilleeis in ein Glas geben und Kaffee dazu. Zucker ist aus meiner Sicht in beiden Fällen nicht notwendig, wer mag, kann den Cold Brew aber auch mit ein paar Tropfen Milch trinken.